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2.Steuerung der Kettenreaktion |
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2.2 Steuerung der Kettenreaktion
Das Anfahren eines Reaktors geht nicht so schnell wie das Anlassen eines Autos: Neue Kernreaktoren werden üblicherweise über mehrere Tage hinweg angefahren, während der Zustand und das Verhalten des Reaktors laufend genau überwacht werden.
Zum Anfahren eines Kernkraftwerkes wird zuerst der Druck im Reaktor- Wasserkreislauf auf etwa 30 bar erhöht. Dann werden die Hauptkühlmittelpumpen gestartet. Weil die Pumpen bei der Arbeit Wärme abgeben, heizt das den Wasserkreislauf zunächst weiter auf.
Die Steuerstäbe sind dabei noch im Reaktorkern versenkt – die Brennelemente stehen also in Warteposition, der Reaktor wird bis jetzt noch nicht nuklear geheizt.
Erst ab etwa 260 Grad Celsius werden die Steuerstäbe aus dem Reaktor gezogen und die Kettenreaktion kommt langsam in Gang. Die Leistung des Reaktors wird sowohl über die Stellung der Steuerstäbe als auch über die Kühlmittelpumpen geregelt, denn eine Änderung des Kühlmitteldurchsatzes im Kern bedingt eine Änderung des Dampfblasengehaltes im Kernbereich, was eine Veränderung der Moderatorwirkung ergibt und somit auf die Kettenreaktion im Reaktorkern rückwirkt.
Sicherheitselemente
Kernkraftwerke sind mit modernsten Sicherheitseinrichtungen ausgestattet. Mehrere nacheinander gestaffelten Barrieren sorgen dafür, dass Radioaktivität, die bei der Kernspaltung entsteht, sicher eingeschlossen bleibt.
Die Sicherheitssysteme sind mehrfach vorhanden und funktionieren automatisch und unabhängig voneinander. Mehr darüber kannst Du im Modul "Sicherheit im Kernkraftwerk" nachlesen.
Außerdem verfügen westliche Reatoren über eine druckfeste und gasdichte Hülle, die den Reaktordruckbehälter umschließt.
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