In einem Jahr fallen für ein Kernkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 1.300 MW rund 50 m³ konditionierte - d. h. durch entsprechende Behandlung in eine endlagerungsfähige Form gebrachte - radioaktive Betriebsabfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung an.
Hinzu kommt die Menge der Abfälle aus der Entsorgung der abgebrannten Brennelemente, die vom jeweiligen Entsorgungsweg abhängt: Bei einer Wiederaufarbeitung entstehen 10 m³ radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung und 3 m³ wärmeentwickelnde Abfälle, bei denen es sich – wie Du bereits weißt – um die verglasten hochaktiven Spaltprodukte handelt. Bei der direkten Endlagerung der abgebrannten Brennelemente fallen 45 m³ wärmeentwickelnde Abfälle an.
Brennstoff – ein heißes Thema
Brennstoff – ein heißes Thema
Derzeit wird der radioaktive Müll in Deutschland an zwölf dezentralen Standorten in der Nähe von kerntechnischen Anlagen gelagert oder er wird an die zentralen Zwischenlager Ahaus in Nordrhein-Westfalen, Gorleben in Niedersachsen oder das Zwischenlager Nord in Lubmin, Mecklenburg-Vorpommern, gebracht.
Für die radioaktiven Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung wurden die Landessammelstellen eingerichtet.
Karte Zwischenlager in Deutschland 2007
rot = in Betrieb
blau = In Planung